Ein langer Tag mit Sonnenaufgang und einer Bergbesteigung geht zu Ende.
Damn. 04:30 geht der Wecker. Was tue ich mir da wieder an. Da es um diese Zeit noch kein Frühstück im Hostel gibt sind wir direkt los und haben uns die E-Bikes geholt.
Mit Noel, Henry, Michelle, Anja, Erika und Janina ging es dann zur circa 25 Minuten entfernten Shwe San Daw Pagoda für den Sonnenaufgang.
Hier musste ich das erste mal den für 25.000 Kyat erworbenen Foreigner Pass vorzeigen. Auch musste ich die Kleidung anpassen und eine lange Hose bzw. mein Myanmar Tuch anziehen. Da es die für den Sonnenaufgang beliebteste Pagoda ist waren einige Leute dort. Sogar Hunde haben wir auf der Spitze angetroffen. Die Aussicht war trotz der vielen Wolken wunderschön.
Wieder im Hostel angekommen haben wir direkt die Ebikes abgegeben und das Hostelfrühstück aufgesucht. Juan und Sandra mussten wir leider verabschieden. Für die beiden geht es weiter nach Sri Lanka. Während sie abgeholt wurden haben wir uns auf den Mount Popa vorbereitet. Unsere um 08:00 nächste geplante Tour für den Tag. Rote und schwarze Kleidung sollte man hier nicht anziehen, da es die Einheimischen verärgert. Sie sind der Meinung, dass rote und schwarze Kleidung die Geister des Berges verärgert und mögen es daher nicht. Unser erster Stop auf der Tour war ein kleines Dorf. Zum Empfang gab es einen Shot, auf welchen ich aus hygienischen Gründen verzichtete. Henry mochte den Shot auch nicht sonderlich wie sein zu beginnendes Würgen zeigte xD. Ich stelle mir gerne vor wie unhöflich es wohl gewesen wäre wenn er sich nach dem Schnaps der Einheimischen übergeben hätte. Ich glaube die wären etwas pissig.
Stop 2 war dann tatsächlich schon Mount Popa. Es fing an zu Regnen sobald wir aus dem Minibus raus sind. Zum Glück war der der gesamte Weg nach oben überdacht. Die tolle verdreckte Toilette am Fuß des Berges habe ich eben noch genutzt. Diese Löcher sind einfach nicht meins. Da fand ich die blasenden Japan Toiletten eher dufte. Die ersten 100 Stufen konnte man noch seine Badelatschen anlassen bevor dann der Tempel anfing und man wieder Barfuß laufen musste. Schon zu Beginn des Berges waren sehr viele Affen. Auf dem Weg nach oben waren dann nochmal mehr Affen. Diese waren allerdings recht aggressiv und natürlich wieder sehr schmutzig. Gekackt und gepisst wurde dann auf die Treppen und wir mussten Barfuß da durch laufen. Zusätzlich kam von der Seite noch Regen sodass es sehr sehr rutschig auf den Fliesen nach oben war. Wundern wird es mich nicht wenn ich morgen aufgrund des Ekels Herpes haben sollte. Hatte teilweise Gänsehaut vor Ekel.
Ca. 750 rutschige Stufen später waren wir auf der Bergspitze im Tempel. Es war so nebelig, dass wir anfangs keine Aussicht hatten. Auch bin ich oben weggerutscht und schön in die leckere Brühe. Glücklicherweise waren auf der Bergspitze kaum Affen.
Während wir dort mit 8 Europäern auf der Spitze des Berges standen kamen 10 Asiaten auf mich zu und fragten ob sie ein Bild mit mir machen dürfen. Die haben sich für die anderen gar nicht interessiert. Verstanden habe ich es nicht. Waren ja noch 7 andere Weiße neben mir.
Nachdem der Wind stärker wurde konnten wir auch noch ein bisschen die Aussicht genießen, da der Nebel weggepustet wurde.
Nach unten war der Weg dann noch schwieriger als hoch. Es war so rutschig, dass man sehr langsam gehen musste. Ich habe mich so schmutzig gefühlt, ich wollte einfach nur eine Dusche. Mit Wasser und Desinfektionsmittel kurz die Füße gereinigt ging es mit dem Bus wieder zurück.
Beim Mittagessen haben wir dann noch dieses Bild gemacht.
Tobias, Henri, Noel, Lisa, Francesca, Omer, Carola, Anja, Michelle.
Die drei ersten Personen kamen etwas später dazu, sodass ich ihre Namen leider nicht mehr im Kopf habe.
Im Hostel gab es für mich dann endlich die ersehnte Dusche. Auch musste ich mich nun etwas hinlegen. Das frühe Aufstehen ist einfach nicht meins. Später noch was gequatscht ging es dann was früher ins Bett.
Der 19.09. war ein Reisetag. Mit dem Bus ging es um 8 Uhr los nach Mandalay. Hier habe ich auch auch Stanislaw back ins Game geholt...
