Shwegadon Pagoda

Mit Noel war ich heute in der größten Pagoda Myanmars.

Natürlich konnte Noel ausschlafen. Er muss ja fit werden. Er machte sogar tatsächlich Druck um etwas zu unternehmen. Da es mir lieber wäre wenn er sich ausruht. Um 12 haben wir ausgecheckt und einen Nachtbus gebucht. 

Mit dem Taxi sind wir dann zur Shwegadon Pagoda. Der Eintritt betrug nur 3.000 Kyat (1,80€). Zusätzlich kauften wir uns noch eines der Tücher welche die Lokals hier immer tragen für 5.000 Kyat. Man muss in der Pagoda bedeckt sein. 

Für 15.000 Kyat nahmen wir noch einen Guide. Dies wurde und von ein paar Leuten aus dem Hostel empfohlen. 

In den Pagoden darf man weder Schuhe tragen noch Socken. Man muss also immer Barfuß rumlaufen. Es war jedoch so heiß, dass die Fliesen wie ein Herd waren. Man konnte nur auf den Matten laufen. Unter dem Rock lief dann der Schweiß. 

Die Shwegadon Pagoda hat für jede Himmelsrichtung einen Eingang. An jedem Eingang ist ein Buddha am Empfang. In der Pagoda sollen der Legende zufolge Haare und Zähne von Buddha liegen. Die Spitze nennt man Regenschirm. Sie ist 13m hoch und wiegt 5 Tonnen. In ihr sind über 80.000 Schmuckstücke verbaut (Ringe, Ketten, Ohrringe). Diese wurden alle von Burmesen gespendet und haben einen enormen Wert. Das Gold des Regenschirms wiegt 500 Kilo. Insgesamt besteht die Pagoda aus 16 Tonnen Gold. Burmesen haben Blattgold gekauft und auf die Pagoda geklebt. Sobald die Goldschicht dick genug war wurde sie behandelt, sodass sie jede Witterung besteht. Das kostbarste an der Pagoda ist auf dem Regenschirm selber die Diamanten Krone. Auf ihr befindet sich ein 56x27cm großer 1.800 Karat Diamant. Da dieser Regenschirm so wertvoll ist, darf keine Drohne in der Nähe der Pagoda fliegen. 

Ein weiteres Highlight der Pagoda ist der Fußabdruck Buddhas. Er erzählt die Geschichte seines Lebens. In ihm befindet sich Wasser. Man nimmt die kleine Tasse, nimmt etwas Wasser aus dem Fußabdruck und trinkt es. Der Guide macht es vor. Ich verzichtete mit dem Gedanken, dass nur eine einzige Tasse dort liegt und jährlich Millionen Menschen aus dieser Tasse trinken. 

Die Pagoda selber sah einfach wunderschön aus. Eines der Highlights aus Myanmar. 

Mit dem Taxi sind wir zum Hostel, haben geduscht und gegessen und sind dann mit einem älteren Herrn aus dem Hostel zum Busbahnhof gefahren. Ich habe noch nie so viele Busse auf einmal gesehen wie dort. Der Bus brachte uns dann nach Bagan.